Therapieangebot
Hauptansatz der Verhaltenstherapie ist, dass jedes Verhalten, also auch „Problemverhalten“, gelernt ist und somit ebenso wieder verlernt werden kann. Dabei bezieht sich der Begriff „Verhalten“ nicht nur auf beobachtbares Handeln, sondern umfasst gleichfalls die Gefühle, Gedanken und körperliche Empfindungen eines Menschen.

Zu Beginn des Therapieprozesses erstelle ich eine ausführliche Bedingungs- und Problemanalyse und lege gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind fest, welche Ziele durch die therapeutische Behandlung erreicht werden sollen. Hieraus leite ich individuelle, auf die Problematik Ihres Kindes zugeschnittene Therapiemethoden ab, die dann in den jeweiligen Einzelsitzungen zur Anwendung kommen. Hierbei nutze ich Methoden, die als wissenschaftlich erprobt gelten und deren Anwendung in den Leitlinien psychotherapeutischer/psychiatrischer Fachgesellschaften empfohlen werden (vgl. www.awmf.org).

Innerhalb des Therapieprozesses steht die Veränderung von begünstigenden, auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen der Problematik im Mittelpunkt. Die von mir hierzu genutzten Methoden erfordern sowohl von Ihnen als auch von Ihrem Kind eine aktive Beteiligung; es geht um praktisches Handeln und aktives Erproben neuer Verhaltensweisen. Dies ist nicht nur auf die therapeutischen Sitzungen beschränkt, sondern es kann ebenfalls vorkommen, dass ich Ihrem Kind therapeutische „Hausaufgaben“ zum Üben des neu Erlernten im Alltag mitgebe. Ziel dabei ist es, die Eigenständigkeit und Eigenverantwortung Ihres Kindes zu stärken und ihm eigenständige Problemlösefähigkeiten zu vermitteln.

Neben der verhaltenstherapeutischen Methodik fließen in meine Arbeit ebenfalls Elemente der systemischen Therapie ein. Hier stehen vor allem Beziehungen der Familienmitglieder und weiterer Bezugspersonen im Mittelpunkt.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, in meiner Praxis einen Termin für ein Erstgespräch zu vereinbaren, so nehme ich mir in diesem Gespräch zunächst einmal Zeit dafür, die individuelle Thematik Ihres Kindes ausführlich zu besprechen und zu überlegen, ob eine Psychotherapie die richtige Hilfe für Ihr Kind sein kann. Es folgen weitere Kennenlernsitzungen, die Ihnen dabei helfen sollen, sich zu entscheiden, ob eine therapeutische Behandlung bei mir begonnen werden soll. Hierbei kann eine Kurzzeittherapie mit 2x 12 Stunden und 2x 3 Stunden für die Bezugspersoen beantragt werden. Zudem gibt es Langzeit- und Akkuttherapien.

Zu den Schwerpunkten gehören unter anderem:

- Affektive Störungen (z.B. Depression)
- Essstörungen
- Zwänge
- Reaktionen auf schwere Belastungen (wie Posttraumatische Belastungsstörungen) und Anpassungsstörungen
- Ängste
- Schlafstörungen
- Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend